Die 1. Herren konnten am Samstagnachmittag beim HTC Würzburg erfolgreich Revanche nehmen für die unglückliche Auftaktniederlage im November. Die 48er erwischten gleich einen rasanten Start und erspielten sich in der ersten Minute eine Kurze Ecke, die allerdings vergeben wurde. Zwar fing man sich nur eine Minute später den Würzburger Führungstreffer ein, ließ sich davon aber nicht beirren. In der vierten Minute verwandelte Daniel d’Angelo die zweite Strafecke zum Ausgleich. Nach einem fulminanten Solo war Steffen v.d Heyden in der 13. Minute nur durch ein Foul zu stoppen; den fälligen Siebenmeter verschoss Daniel d’Angelo leider. Auf der anderen Seite konnte sich der junge Schwabacher Torhüter Patrick Häupel bei einer Würzburger Ecke (wie später noch mehrfach) auszeichnen. Mit einem Traumpass bediente Benjamin Gräb in der 20. Minute Daniel d’Angelo am linken Schusskreisrand, der sein Team mit 2:1 in Führung brachte. Vier Minuten später erhöhte Tim Schmidthammer durch eine verwandelte Ecke zum 3:1. Nach dem Würzburger Anschlusstreffer war es Benjamin Gräb, der nach Vorarbeit von Benedikt Runte und Daniel d’Angelo technisch sehenswert zum 4:2-Pausenstand vollstreckte.
Auch nach dem Wiederanpfiff drängten die Schwabacher weiter und kamen in der 35. Minute zum 5:2, als Johannes Vydra einen langen Ball von Benedikt Runte verwertete. Kurz darauf verkürzte Würzburg auf 3:5. Die nächste Strafecke für Schwabach verwandelte Tim Schmidthammer in der 44. Minute zum 6:3, doch danach wurde es noch einmal eng: Der Gastgeber konnte durch einen fragwürdigen Siebenmeter und eine Kurze Ecke auf 5:6 verkürzen, ehe Christian Leberl in der 52. Minute ebenfalls durch eine Strafecke das 7:5 gelang. In einer sehr hektischen Schlussphase kam Würzburg noch einmal bis auf einen Treffer heran. Eine Minute vor Schluss machte aber Daniel d’Angelo mit einem weiteren Tor alles klar und sicherte seinem Team den verdienten 8:6-Erfolg.
Tore: 3x D’Angelo, 2x Schmidthammer, 1x Vydra, 1x Gräb, 1x C. Leberl
Am Sonntagmittag musste man gleich wieder ran, und zwar beim Tabellenführer TuS Obermenzing. Der Gastgeber zeigte gleich mal in der vierten Minute mit einem schönen Rückhandschuss zum 1:0, wer der Herr im Hause ist. In der Folge entwickelte sich eine offene Partie, in der vor allem die Verteidigungen überzeugen konnten, so dass es bis zur 15. Minute dauerte, ehe die nächste nennenswerte Chance zu verzeichnen war. Leider traf Daniel d’Angelo dabei nur die Latte. Auf der anderen Seite parierte Patrick Häupl kurz darauf einen gefährlichen Flachschuss der Münchner. Nach einer sehenswerten Kombination konnte Steffen v.d. Heyden in der 17. Minute ausgleichen, doch die Freude währte nur kurz. Gleich im direkten Gegenzug nutzte der Gastgeber eine Schwabacher Unachtsamkeit eiskalt zum 2:1 aus. Ein weiterer individueller Fehler der Turner brachte Obermenzing das 3:1, ehe Christian Leberl in der 24. Minute nach einem Angriff über rechts sein Team wieder heranbrachte. Zwei schnelle Konter in der 26. und 29. Minute ließen die Gastgeber auf 5:2 davonziehen. Hätte Patrick Häupl mit dem Schlusspfiff nicht durch eine Glanztat das sechste Münchner Tor verhindert, wäre die Partie wohl schon zur Pause entschieden gewesen.
So keimte durchaus noch einmal Hoffnung im Schwabacher Lager auf, als Steffen v.d. Heyden das 3:5 gelang. Mit einem sehenswerten, unhaltbaren Schuss von rechts an den Innenpfosten stellte Obermenzing allerdings in der 29. Minute den alten Abstand wieder her. Mitte der zweiten Halbzeit verkürzte Benjamin Gräb nach einem Angriff über links auf 4:6. In der 51. Minute hatten die Schwabacher Glück, als die Schiedsrichter eine Obermenzinger Ecke wiederholen ließen, die Steffen v.d. Heyden am Körper getroffen hatte, wofür ein Siebenmeter fällig hätte sein können.Ein Spieler der Gastgeber bezahlte in dieser Situation seinen Protest mit einer Gelben Karte, was die 48er für fünf Minuten in Überzahl brachte. Leider konnte man diese ebenso wenig nutzen wie die künstliche Überzahl in der Schlussphase durch die Herausnahme des Torwarts. So blieb es beim 6:4-Erfolg für Obermenzing, der insbesondere wegen der clevereren und effektiveren Spielweise verdient war. Die Münchner haben damit bereits jetzt den Aufstieg in der Tasche, während Schwabach durch den Dreier am Samstag immerhin wieder Anschluss an die Nichtabstiegsplätze gefunden hat.
Tore: 2x v.d. Heyden, 1x Gräb, 1x C. Leberl